Katzenspielzeug selber machen | Liebenswert Magazin

2023-02-22 16:47:21 By : Mr. Michael Zhu

Jeder, der einen Stubentiger zu Hause hat, kennt und schätzt die Selbstständigkeit seines Schützlings. Doch aufgepasst: Katzen brauchen mehr Beschäftigung als so manche denken!

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Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass Hunde viel mehr Aufmerksamkeit benötigen als Katzen. Ebenso wie Hunde lieben sie es, mit ihren Herrchen und Frauchen Zeit zu verbringen und mit ihnen zu spielen. Es ist sogar wichtig für ihre Gesundheit. 

Seiner Fellnase Zeit und Zuneigung zu schenken, ist für sie genauso wichtig, wie Futter und Trinken. Katzen, mit denen sich zu wenig beschäftigt wird, können sogar gesundheitliche Probleme entwickeln. Insbesondere Hauskatzen sind hier gefährdet.

Die Kombination aus Futter und Bewegungsmangel kann bei trägen Vierbeinern schnell zu Übergewicht und Herzproblemen führen. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir uns regelmäßig mit unseren Tieren beschäftigen. 

Beschäftigen wir uns zu wenig mit unseren Fellnasen, kann sich im schlimmsten Fall das sogenannte „Pica“-Syndrom entwickeln. Bei diesem beginnen die Katzen - wie der Vogel, nach dem das Syndrom benannt ist - aus Unterforderung, herumliegende Gegenstände zu fressen. Das kann sehr gefährlich werden und das Resultat von Stress, Langeweile oder Einsamkeit sein.  

In den meisten Fällen äußert sich die Unterforderung aber harmloser. Gelangweilte Katzen schlafen häufig den ganzen Tag, andere wiederum tigern aus Langeweile unruhig herum. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass irgendetwas nicht stimmt, ist, wenn Ihre Vierbeiner beginnen, ihrem Unmut an Möbeln freien Lauf zu lassen. Dann wird es höchste Zeit, sich mit ihnen zu beschäftigen. Doch gibt es da genaue Zeiten, die man einhalten sollte?

Wichtig: Natürlich sollten Sie Beschäftigung niemals erzwingen, wenn Ihre Fellnase Lust hat, wird Sie aber ganz bestimmt sehr gerne mit Ihnen spielen. 

Ob Maine Coon, Europäisch Kurzhaar oder Siam: Je nach Rasse und Charakter des Tieres, kann sich der Spieltrieb unterscheiden. Aber das muss nicht sein. Achten Sie einfach auf die Signale.  Äußern sich die eben genannten Symptome bei Ihrem Tier, ist es vermutlich unterfordert und Sie sollten eingreifen.

Falls nicht, sollten Sie trotzdem weiterlesen, denn das Spielen und Beschäftigen mit Ihrer Katze, macht nicht nur Spaß, sondern stärkt auch noch Ihre Beziehung zu ihr! 

Es gibt eine Vielzahl von tollen Spielen, die Ihren Liebling nicht nur beschäftigen, sondern ganz nebenbei auch noch ganz viel Spaß machen. Diese selbstgebastelten Katzenspielzeuge und kreativen Ideen kommen mit Sicherheit auch bei Ihren Stubentigern gut an! Denn Katzen, die zufrieden sind, führen, ebenso wie Menschen, ein glücklicheres Leben. 

Für Katzen sind all die Spielzeuge am spannendsten, die einem Beutetier ähnlich sehen und ihnen somit ermöglichen, ihre Jagdinstinkte auszuleben. Außerdem animiert sie alles, was raschelt und knistert zum Spielen. Testen Sie am besten mehrere der Spielzeuge aus und schauen Sie, welches Ihrem Liebling am meisten gefällt.

Alle Spielzeuge eignen sich sowohl für Kitten, ausgewachsene und alte Katzen. 

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Katzenspielzeug aus Materialien, die jeder zu Hause hat

Diese Spielzeuge machen nicht nur Ihrem Samtpfötchen eine große Freude, sondern machen auch noch Spaß beim Basteln. Und das Beste: Es geht schnell und alles, was Sie dafür an Material brauchen, haben Sie garantiert zu Hause. 

Das brauchen Sie zum Basteln:

Knüllen Sie das Papier zu einer Kugel und werfen Sie es zu Ihrer Mieze auf den Boden. So kann Sie es durch den Raum schießen und jagen! Ein einfaches, aber effektives Katzenspielzeug, bei dem Sie nichts weiter tun müssen, als Ihre Mieze beim Spaß haben zu beobachten. 

Das brauchen Sie zum Basteln:

Es muss nicht immer etwas kompliziertes sein, um Ihre Vierbeiner gut zu beschäftigen. Einfach einen Karton aus der letzten Online-Bestellung nehmen und Fenster und Türen reinschneiden. So hat die Katze im Handumdrehen ihre eigene Höhle. Die kann nach Belieben durch mehrere Kartons erweitert werden.

Mehrere Kartons hintereinander sind auch besonders beliebt - denn Katzen lieben Tunnel, durch die sie hindurchlaufen und in denen sie sich verstecken können. So haben Ihre Vierbeiner, auch wenn Sie mal nicht zu Hause und sie alleine sind, eine tolle Beschäftigung!

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Das brauchen Sie zum Basteln: 

Nehmen Sie eine Klopapierrolle, drücken Sie sie etwas flach und schneiden Sie mehrere etwa zwei Zentimeter große Ringe heraus. Diese Ringe stecken Sie nun so ineinander, dass die eine Art Ball ergeben. Schieben Sie sie hin und her, bis nur noch kleine Löcher, oder ein einzelnes kleines Loch offenbleibt. In dieses geben Sie die Leckerlis. Nun legen Sie es auf den Boden und schauen Sie zu, was passiert! 

Das brauchen Sie zum Basteln:

einen alten Karton (z.B Schuhkarton)

Stellen Sie die Klopapierrollen hochkant in den Schuhkarton. Wiederholen Sie dies, bis der Karton voll ist und die Rollen feststecken. Dann geben sie in einige oder alle Rollen ein wenig Futter bzw. ein Leckerli. Und schon ist das kleine Intelligenzspiel fertig! Ihr Stubentiger wird seinen Spaß haben, auf der Suche nach den Leckereien.

Weiterer Tipp: Wenn Sie eine Katzenangel zu Hause haben, ziehen Sie eine Rolle Klopapier über die “Beute“ am Ende der Angel. Gehen Sie damit zu Ihrer Katze und legen Sie die Vorrichtung auf den Boden. Ziehen Sie die “Beute“ im ersten Schritt nun in die Klopapierrolle, damit sie darin verschwindet. Ihre Vierbeiner werden Augen machen! 

Das brauchen Sie zum Basteln: 

Sie haben Lust mal so richtig mit Ihrer Mieze zu toben, aber diese fährt die Krallen gerne mal zu doll aus? Kein Grund dafür, dass die gemeinsame Beschäftigung ausfallen muss.

Die “Sockenmaus“ kann hier zum Beispiel Abhilfe schaffen. Doch was verbirgt sich hinter diesem Katzenspielzeug? Nehmen Sie alte Socken, die Sie nicht mehr brauchen und ziehen Sie diese über Ihre Hand. Bei dünnen Socken empfiehlt es sich, mehrere übereinander zu ziehen. Jetzt können Sie Ihre Hand als Spielzeug anbieten und ganz unbeschwert mit Ihrem Vierbeiner spielen. 

Weitere Idee: Die alten Socken können auch als Spielkissen dienen. Einfach etwas getrocknete Katzenminze oder Baldrian im Tierhandel besorgen und hineingeben. Anschließend die Socken ineinander stülpen, damit nichts herausfällt.

Das brauchen Sie zum Basteln: 

eine Dose aus Metall oder Plastik

Die Dose mit Trockenerbsen, Reis oder ähnlichem befüllen, verschließen und fertig. So kann Ihre Fellnase beim Spielen ordentlich Krach machen! Es empfiehlt sich, dieses Spielzeug vor dem Schlafengehen wieder wegzuräumen, damit sich die Fellknäuel mit etwas Lautloserem beschäftigen.

Das brauchen Sie zum Basteln:

einen dünnen Stock (Achtung: auf keinen Fall Lebensbaum oder Efeuranke verwenden, die sind giftig für Katzen!)

Suchen Sie draußen nach einem Ast, der möglichst dünn und elastisch ist. Hier eignen sich vor allem Weiden- Haselnuss- oder Obstbaumzweige. Wofür auch immer Sie sich entscheiden, achten Sie besonders darauf, dass der gewählte Stock ungiftig ist für Katzen!

Befestigen Sie das Band an der Spitze des Stocks und bringen Sie anschließend den Köder an. Federn können an der Spitze angeordnet werden und mit dem Band mehrmals festgebunden werden. 

Weiterer Tipp: Für etwas Abwechslung können die Federn auch durch Stoffreste oder Wollfäden ersetzt werden. Diese eignen sich ebenfalls wunderbar zum durch die Wohnung jagen. 

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Bei manchen Pflanzen ist Vorsicht geboten, sie können giftig für Katzen sein und sollten außer Reichweite der Samtpfoten wachsen.

Was darauf hinweisen könnte, dass Ihre Samtpfote Kummer hat.

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Wofür auch immer Sie sich entscheiden, räumen Sie im Alltag unbedingt immer mal wieder etwas Zeit für regelmäßiges Spielen mit Ihrer Katze ein. Sie wird es Ihnen ganz sicher danken!